Klimaschutzstiftung Jena-Thüringen vergibt 9.000 Euro für Thüringer Klimaschutz-Projekte

Thüringer Klimaschutzpreis „Blaue Libelle“ wird neu ausgerichtet

Fördergelder in Höhe von insgesamt 9.000 Euro überreichte gestern, 4. Juli, die Klimaschutzstiftung Jena-Thüringen an drei Projekte mit innovativen Ideen zum Klimaschutz. Die Klimaschutz-Projekte aus Jena, Kettmannshausen und Gera erhielten damit aktive Starthilfe zur Umsetzung.
Das Solardorf Kettmannshausen erhielt 5.000 Euro für das Bildungs- und Motivationsprojekt „Schülerlernwerkstatt Klimaschutz“. Das Projekt basiert auf zwei Säulen: Über altersgerechte Informationen zum Klimaschutz, experimentelles Lernen und Wettbewerbe erfolgt eine Bildungs- und Motivationsentwicklung. Diese wird in ausgewählten Unternehmen durch die praktische Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz ergänzt.
Das Staatliche Berufsschulzentrum Jena mit dem Projektpartner Förderverein Erneuerbare Energien in der Ausbildung e.V. wurde mit 3.000 Euro für das Projekt AutoSolarDachDemonstrator (AsoDaD) gewürdigt. Mit dem Solardach soll eine bereits vorhandene Stromtankstelle auf dem Gelände der Schule überdacht und der erzeugte Strom zum Laden von Pedelecs verwendet werden. Gleichzeitig wird das Vorhaben in die Ausbildung von Berufsschülern wie Elektronikern und Kfz-Mechatronikern eingebunden.
Die Klasse 3d der Erich Kästner Grundschule in Gera wurde mit 1.000 Euro unterstützt, damit sie das bereits begonnene Energieprojekt „Schüler zur Nachhaltigkeit mit Energie und Material erziehen“ fortsetzen kann.
Die gewürdigten Projekte hatten sich um den ausgelobten Thüringer Klimaschutzpreis „Blaue Libelle“ beworben, wurden jedoch bereits in den vergangenen Jahren damit bedacht. Deshalb entschied sich der Vorstand der Klimastiftung, den Thüringer Klimaschutzpreis in diesem Jahr auszusetzen und für 2020 inhaltlich neu auszurichten. Stiftungsvorstand Matthias Stüwe „Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass die Klimaschutzstiftung Jena-Thüringen jährlich innovative Ideen zu Klimaschutz würdigt – das wird auch so bleiben. Gerade die Fridays for future Bewegung zeigt, dass neue Wege sinnvoll sind, um neue qualifizierte Bewerber für aktiven Klimaschutz zu interessieren.“

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